Montag, 7. April 2008

Assoziationen

Kaum wieder in Venedig angekommen entschließt sich Commissario Guido Brunetti noch vor dem Besteigen des Vaporettos seinen Cafe Coretto heiß zu trinken, denn die Zusammenarbeit mit seinem österreichischen Kollegen Kommissar Rex war durchaus zufrieden stellend. Erst nachdem Brunettis altes Leiden – die Inkontinenz – wieder ausbrach, pinkelte er Rex ans Bein. Lex Barkers Probleme bei seiner Interpretation des Tarzan inspirieren Helmut Pechlarner und er hält hochoffiziell um die Hand der Mutter der Nation an. Die Orang Utan – Dame Nonja, verleugnet ihre Vorfahren, die aus Borneo stammende Unterart Pongo pygmäus pygmäus und verweigert Helmut den Zutritt zu ihrer Kemenate mit dem exakt pointierten Ausspruch in äffisch gefärbten Schönbrunner deutsch: „My Cage is my Castle“.

Darüber erzürnt reisst sich Queen Elisabeth II im 3. Speisezimmer des Buckinghampalastes ihre neueste ascoter Hutkreation vom königlichen Haupt und beträufelt sich die Schläfen mit Diana mit Menthol. Das tut wohl.

Wohl oder übel bedauert Hans Krankl seine Äußerung betreffend Rostige Flügel aus zweiter Hand bei seinem Besuch bei den Borchert’s, denn draußen vor Borchert’s Tür gesteht er sich selbst und auch dem Rest der heimischen Fußballwelt, dass er Wolfgang Schüssels Chellospiel nur teilweise nachsynchronisiert hat und dass das Land des Lächelns der Synchronschwimmerinnen nur auf dem brandneuen Donaulandatlas zu finden ist, die Lugner-City hingegen nicht.

Auch dem Wunsch Cissy Kraner’s nach einem neuen Vorderzahn kann weder von Ferdinand, der ihr den Zahn ausschlug noch von einem gewissen Nowak, der Cissy angeblich nicht verkommen lässt, stattgegeben werden. Denn der Bruderzwist im Hause Henkel zwischen den streitbaren Brüdern Meister Proper und Weißer Riese, die sich erst vor kurzem in die Haare kriegten, konnte noch immer nicht geschlichtet werden und so kann der G’schupfte Ferdl wieder keine frischen Socken anziehen, was ihm auf dieselben geht, denn er strebt Perfektion an, wenn er in die Perfektion geht. Er gibt im Bazar eine Annonce auf, mit der er Oskar Bronner beweisen will, dass dessen Vater Gerhard den Standard im Cabaret Fledermaus nur dann halten kann, wenn er die transsylvanischen Gepflogenheiten denen der Siebenbürger anpasst, was ihm auch mit Hilfe von Bram Stoker gelingt. Bram Stoker auch bekannt durch seine Diätassistenz. Sein größter Erfolg gelang ihm in Zusammenarbeit mit dem Michelinmännchen, dass pro Woche 1,5 Atü verlor.

Mit dem Song „It was a very Goodyear“ setzt Frank Sinatra der Pneumatik ein Denkmal mit dem nicht einmal Prof. Udo Jürgens mithalten kann, da sich die Schlagerbranche ihrer eigentlichen Berufung zu entziehen versucht, indem sie sich einerseits der Gastronomie in Form von Schlag -obers, andererseits dem Sport im Form vom Schlägern z.B. Tennischlägern und letztendlich der Medizin – Schlag nach bei Schlagerl – zuwendet. Eine gloriareiche Kombination aus allen drei Abarten gelang Bischof Kurt Krenn mit seiner Therorie über die heilige Dreifaltigkeit, einer besonders vielfältigen Falttechnik mit Origami – Charakter, deren Erfinderin Yoko Ono niemals ohne Papierservietten ihre Pilzköpfe auf den Esstisch des Yellow Submarine bringt. Lenin und Stalin hingegen nehmen ihr Mittagessen am liebsten am roten Platz ein, dessen Erbauer Winnetou, Häuptling der Apachen und Freund sonstiger Rothäute seinem Blutsbruder Old Shatterhand in Gestalt einer Pierre-Brice-Spitze widmete. Da sprach der alte Häuptling der Indianer: „Gus Bacchus, iss nicht immer Sauerkraut, sonst wird dir deine Braut die Edeltraud am Ende noch mit dem Brunetti durchbrennen.

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