Soeben habe ich mit einem Schmunzeln den Roman "Don Juan de la Mancha oder Die Erziehung der Lust" von Robert Menasse zu Ende gelesen und den Buchdeckel zugeklappt. Doch bevor ich das Buch ins Regal stelle, werde ich es mit besonderer Freude weiterempfehlen. Ich bin keine Rezensentin sondern nur eine begeisterte Leserin, der der Roman ausnehmend gut gefallen hat.
Auf irgendeine Weise kommt mir vor, als wäre ich Teil des Romans. Die Möglichkeit bestünde. Ich bin Wienerin - der Roman spielt in Wien. Viele der beschriebenen Orte und Örtlichkeiten sind mir bestens bekannt. Der Protagonist ist in etwa in meinem Alter. Bin ich vielleicht mit Nathan in den Kindergarten oder in die Schule gegangen. Oder war ich eine seiner Frauen? Eine, an die er sich beim Fruchtwasserwannenbad nicht mehr so gut erinnert.
Unvergesslich für mich wird jedenfalls die Szene bleiben, in der Nathan für ein persönliches Horoskop von Madame Piroska seine Mutter nach seiner Geburtsstunde befrägt. Die Antwort - nämlich 6:30 Uhr - zieht sich über zwei Seiten.
Mehr will ich auch schon nicht mehr verraten - einfach lesen!
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